Gedenkfeier für die im NS verfolgten Homosexuellen Gedenkstunde für homosexuelle NS-Verfolgte Feier mit Klaus Wowereit und Überlebendem des KZ Buchenwald Am morgigen Christopher Street Day (27. Juni) laden der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas zu einer Gedenkstunde am Denkmal für die im National¬sozialismus verfolgten Homosexuellen. Die Feier findet um 11 Uhr im Vorfeld der traditionellen Demonstration zum Christopher Street Day statt und wird in Kooperation mit dem Berliner CSD e.V. durchgeführt. Bei der Veranstaltung werden Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesjustizministerium Alfred Hartenbach, Bodo Niendel (Berliner CSD e.V.) und Alexander Zinn (LSVD Berlin-Brandenburg) sprechen. Auch Rudolf Brazda, der wegen Homosexualität im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert war, wird an der Gedenkfeier teilnehmen. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom schwulen Chor „Rosa Cavaliere“. Schwerpunktthema der Gedenkfeier wird die Strafverfolgung homosexueller Männer nach Paragraph 175 und ihre Rolle im Rahmen der NS-Homosexuellenverfolgung sein. Anlass hierfür sind der 40. Jahrestag der Entschärfung und der 15. Jahrestag der endgültigen Abschaffung des Paragraphen 175. Rudolf Brazda wurde aufgrund seiner Homosexualität zwei Mal nach Paragraph 175 verurteilt. Nachdem er seine zweite Haftstrafe abgesessen hatte, wurde er im August 1942 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dort war er bis zur Befreiung im April 1945 inhaftiert. Weitere Informationen: |