Gegen Homophobie im Fußball

LSVD und DFB unterzeichnen Erklärung gegen Homophobie im Fußball

Am heutigen Freitag, 12. Oktober 2007, unterzeichnen beim 1. Aktionsabend gegen Homophobie im deutschen Fußball Organisationen und Vereine wie z.B. der Deutsche Fußball-Bund und Hertha BSC zusammen mit dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. eine Erklärung gegen Diskriminierung. Diese beinhaltet u.a. die Thematisierung aller Formen von Diskriminierung, die Einführung von Antidiskriminierungsparagraphen in Stadionordnungen und Vereinssatzungen sowie die Dokumentation von Diskriminierungen.

Hierzu erklärt Alexander Zinn, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V.:

„Schwule Fußballer gibt es nicht. Das ist jedenfalls eine weit verbreitete Meinung. Dabei müsste zumindest statistisch betrachtet einer von elf Spielern auf dem Platz schwul sein. Doch bis heute hat sich kein Kicker in der Fußball-Bundesliga geoutet. Zu groß ist die Angst vor Anfeindungen im Stadion. Mit der Unterzeichung der „Erklärung gegen Diskriminierung im Fußball“ wird ein deutliches Zeichen gesetzt, dass Fußball alles ist, auch schwul. Wir hoffen, dass bei der Umsetzung der Erklärung in der Praxis konsequent verfahren wird. Hierzu gehört auch die aktive Unterstützung von Sportveranstaltungen wie den Respect Gaymes.“

Die Erklärung wird von der UEFA unterstützt. Sie wurde im Rahmen der EuroGames in Antwerpen am 12. Juli 2007 bereits vom Belgischen Fußballverband sowie dem Flämischen Sportminister Bert Anciaux unterschrieben.

1. Aktionsabend gegen Homophobie im deutschen Fußball
Ort: Olympiastadion (Einlass am Osttor/Olympischer Platz)
Zeit: 12. Oktober 2007, 19.00-21.30 Uhr