Homosexuelle und transgeschlechtliche Flüchtlinge in Berlin
Seit 1999 unterstützt das Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) des LSVD Berlin-Brandenburg homosexuelle und transgeschlechtliche Menschen mit Migrationshintergrund. Seit 2015 sind die Beratungs- und Unterstützungsanfragen von Flüchtlingen sehr stark gestiegen. Im vergangenen Jahr fanden 1.453 Beratungen von queeren Flüchtlingen durch den LSVD statt. Dies war nur aufgrund von umfangreicher ehrenamtlicher Unterstützung möglich.
Seit August 2015 werden Gewaltvorfälle gesondert erfasst. Von August bis Dezember 2015 wendeten sich 95 homosexuelle und transgeschlechtliche Flüchtlinge wegen Gewaltvorfällen an den Lesben- und Schwulenverband. Die meisten Gewalttaten ereigneten sich in Flüchtlingsunterkünften. Der Großteil der Vorfälle wurde nicht bei der Polizei angezeigt.
Darüber hinaus kam es seit April 2015 bei 34 Ämterbegleitungen in 19 Fällen zu verbalen Beleidigungen durch das Sicherheitspersonal und/oder die Sprachmittler(innen).
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