Homophobie in Afrika auf dem Vormarsch – Was tun?

Diskussionsveranstaltung am 17. März 2014 in Berlin

In allen Regionen der Welt werden Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und intersexuelle Personen (LGBTI) diskriminiert, kriminalisiert und verfolgt.  In den vergangenen Jahren hat die Verfolgung von LGBTI insbesondere in Afrika dramatisch zugenommen. In insgesamt 36 afrikanischen Ländern gelten homosexuelle Handlungen als Straftat. Jüngst haben Nigeria und Uganda ihre bestehenden Verbote von Homosexualität weiter verschärft. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie deutsche und internationale Akteurinnen und Akteure in den betreffenden Ländern mit der Problematik umgehen sollen. Nach einer Einleitung von Klaus Jetz vom Lesben- und Schwulenverband wird die kamerunische Rechtsanwältin Alice Nkom mit den Gästen darüber diskutieren.

Alice Nkom war die erste schwarze Frau Kameruns, die als Rechtsanwältin zugelassen wurde. Seit über zehn Jahren kämpft sie in ihrem Land für die Rechte von LGBTI. 2003 gründete sie die erste Organisation Kameruns, die sich für die Rechte von LGBTI einsetzt. Sie engagiert sich unermüdlich, trotz Drohungen aus Politik und Gesellschaft. Hierfür erhält die 69-jährige den diesjährigen Menschenrechtspreis von Amnesty International.

Mit ihr werden weitere NGO-Vertreterinnen und -Vertreter die aktuelle Situation vor Ort beleuchten und diskutieren, welche Rolle Entwicklungszusammenarbeit, Nichtregierungsorganisationen und Religion spielen können. Was können deutsche Akteure im Kampf für die Rechte von LGBTI tun?

Programm
Begrüßung: Sieglinde Weinbrenner, Brot für die Welt
Einleitung: Klaus Jetz, Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)
Podiumsgäste: Alice Nkom, Association pour la Défense des Droits des Homosexuel(le)s, Pater Wolfgang Schonecke
Moderation: Stephanie Kuhnen, L-Mag

Bitte melden Sie sich bis zum 13. März unter Angabe Ihres vollständigen Namens unter folgender Adresse an: arne.kouker@amnesty.de

Montag, 17. März 2014, 17.00 – 19.00 Uhr
Brot für die Welt, Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin