BIG-Partei will Gesellschaftsgruppen gegeneinander ausspielen
Der stellvertretende Vorsitzende des Berliner Landesbeirates für Migrations- und Integrationsfragen und der Vorstand des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) wenden sich entschieden gegen den Versuch der BIG-Partei, Menschen mit türkischem Migrationshintergrund gegen Lesben, Schwule und Transgender auszuspielen.
Im Berliner Abgeordnetenhauswahlkampf verteilt die BIG-Partei seit mehreren Wochen einen zweisprachigen Flyer (deutsch-türkisch) mit der Überschrift „Alle Kinder schützen! BIG-Partei gegen Schulfach Schwul“. Darin verbreitet die Partei Unwahrheiten und schürt Vorurteile und Ablehnung.
Hierzu erklärt Hakan Tas, stellvertretender Vorsitzender des Berliner Landesbeirates für Migrations- und Integrationsfragen:
„Homophobie hat im Berliner Wahlkampf keinen Platz. Auf Plakaten die Gleichberechtigung aller Menschen fordern und gleichzeitig gegen Homosexuelle hetzen – BIG ist die Partei der offensichtlichen Widersprüche.“
Bodo Mende, Vorstandsmitglied des Lesben und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg e.V (LSVD) ergänzt:
„Die türkeistämmige Migrantencommunity in Berlin ist viel weiter als BIG es wahrhaben möchte. Diese Partei wird mit dem Versuch scheitern, durch Schüren von Vorurteilen im Wahlkampf zu punkten.“
www.berlin.lsvd.de