Berufungsurkunde heute überreicht
Zukünftig wird der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) durch Stephanie Wolfram, Leiterin von Deutschlands erstem Regenbogenfamilienzentrum, im Berliner Beirat für Familienfragen vertreten. Die von Senatorin Sandra Scheeres unterzeichnete Berufungsurkunde wurde ihr heute während der Beiratssitzung, die im Berliner Abgeordnetenhaus stattfand, überreicht.
Hierzu erklärt Stephanie Wolfram: „Immer mehr Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* entscheiden sich Eltern zu sein. Es ist politische und gesellschaftliche Aufgabe für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt einzutreten und damit den Bedarfen aller Familien Rechnung zu tragen.“
Der Berliner Beirat für Familienfragen existiert seit 2007. Seine Aufgaben sind, den Senat in Fragen der Familienpolitik zu beraten, ihm Impulse für familienpolitische Maßnahmen zu geben und die Interessen der Familien im Land Berlin in die Politik einzubringen. Familienpolitik als generationsübergreifende Querschnittsaufgabe wahrzunehmen, ist dabei eine zentrale Zielsetzung. Das Zusammenwirken der im Familienbeirat vertretenen Institutionen und Verbände, der Wissenschaft und der Politik, dient dazu, das öffentliche Interesse an familienpolitischen Fragestellungen zu stärken und für ein familienfreundliches Engagement der Gesellschaft zu werben.
Der Lesben- und Schwulenverband kann aufgrund eines Senatsbeschluss seit 2012 in dem Gremium mitwirken und wurde zuletzt durch Vorstandsmitglied Michael Korok vertreten.
Stephanie Wolfram hat die Weiterentwicklung des Regenbogenfamilienzentrums viele Jahre ehrenamtlich unterstützt. Im Jahr 2017 hat sie das Projekt „Regenbogenfamilien in Brandenburg stärken“ aufgebaut und geleitet. Seit 2018 ist sie für den gesamten Bereich Regenbogenfamilien des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg verantwortlich und leitet das Berliner Regenbogenfamilienzentrum.