AfD ist kein glaubwürdiger Partner bei der Lösung von Problemen

Lesben- und Schwulenverband fordert EHE FÜR ALLE und einen offensiven Kampf gegen Homophobie von neuer Berliner Landesregierung

Der Vorstand des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg bedauert den Einzug der AfD in das Berliner Abgeordnetenhaus und dass die Rechtspopulisten in mehreren Berliner Bezirken Stadträte stellen werden.

Hierzu erklärt Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg:
Die AfD schürt Ängste und gefährdet den sozialen Frieden in der Stadt. Sie ist kein glaubwürdiger Partner bei der Bewältigung von Integrationsproblemen, sei es im Kampf gegen Islamismus, Zwangsverheiratungen oder Homosexuellenfeindlichkeit. Sie vertritt eine rückwärtsgewandte Familienpolitik, spricht Homosexuellen gleiche Rechte ab und diffamiert Aufklärungsarbeit in Schulen als „Frühsexualisierung“.
Der Lesben- und Schwulenverband wird in der kommenden Legislaturperiode darauf drängen, dass alle zwölf Berliner Bezirke auch zukünftig die Regenbogenflagge hissen. Im Koalitionsvertrag auf Landesebene muss es zudem endlich ein klares Bekenntnis zur EHE FÜR ALLE geben. Der Berliner Senat wird auch im konkreten Verwaltungshandeln noch deutlicher als zuvor Verantwortung übernehmen müssen, so zum Beispiel bei der Instandhaltung des Gedenkortes für die erste Homosexuellenbewegung am Magnus-Hirschfeld-Ufer.

In einem heute veröffentlichten Medienbericht auf Queer.de wird thematisiert, dass ein AfD-Kandidat mit aussichtsreichem Listenplatz eine Regenbogenflagge verbrannt haben soll.