Die heute vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) veröffentlichte Studie zeigt, dass es neben dem vielfach dokumentierten „Gender Pay Gap“, also der Benachteiligung von Frauen bei Löhnen, einen „Sexuality Pay Gap“ gibt. Auffällig ist der deutlich höhere Stundenlohn heterosexueller Männer gegenüber homo- und bisexuellen Männern. Die Unterschiede der Stundenlöhne lesbischer und bisexueller Frauen im Vergleich zu den Stundenlöhnen schwuler und bisexueller Männer sowie heterosexueller Frauen sind statistisch nicht signifikant.
Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) begrüßt das Fazit der Studie, wonach die Kultur in Betrieben dahingehend zu verbessern ist, dass Vielfalt stärkere Wertschätzung erfährt. „Alle Unternehmen in Deutschland sollten sich mit Diversity Management auseinandersetzen. Insbesondere das Merkmal sexuelle Identität fristet meist noch ein Schattendasein“, so LSVD-Landesgeschäftsführer Jörg Steinert. Aus diesem Grunde hat der Lesben- und Schwulenverband bereits 2009 das Bündnis gegen Homophobie gegründet, ein Zusammenschluss unter anderem von Unternehmen und Gewerkschaften gegen Homosexuellenfeindlichkeit.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie ab heute Mittag unter: www.diw.de
„Sexuality Pay Gap“
Heterosexuelle Männer verdienen mehr
Donnerstag, 31. August, 2017